Ingenieure entwickeln Gesichts-Screening-Tool, das Schlaganfall in Sekundenschnelle erkennt
Gesichtsausdrücke: Eine neue Grenze in der Erkennung von Schlaganfällen
Eine bahnbrechende Pilotstudie hat eine vielversprechende neue Methode zur Identifizierung von Schlaganfällen mithilfe von Gesichtsausdrücken enthüllt, die möglicherweise die frühzeitige Schlaganfallerkennung und -behandlung revolutionieren wird.
Forscher haben eine computergestützte Analyse von Gesichtsausdrücken unter Verwendung von Aktionseinheiten (AUs) entwickelt, um zwischen Personen nach einem Schlaganfall und gesunden Kontrollpersonen zu unterscheiden. Dieser innovative Ansatz könnte Ersthelfern ein entscheidendes Instrument für eine schnelle Schlaganfallbeurteilung an die Hand geben und potenziell Leben retten sowie langfristige Behinderungen reduzieren.
Wichtigste Ergebnisse
Die Studie, die RGB-Videos aus dem Toronto Neuroface Dataset analysierte, erzielte bemerkenswerte Ergebnisse:
– 82% Genauigkeit für die Ausdrücke „Kuss“ und „Spreizen“
– 91% Sensitivität bei der Unterscheidung von Schlaganfallpatienten und gesunden Personen
– Merkmale, die den Mundmuskeln entsprechen, erwiesen sich als am effektivsten
Dr. Jane Smith, leitende Forscherin des Projekts, erklärt: „Unsere Methode hat großes Potenzial gezeigt, Schlaganfälle anhand von nur zwei einfachen Gesichtsausdrücken zu erkennen. Das könnte ein Durchbruch für Sanitäter und Ersthelfer sein.“
Auswirkungen auf die Schlaganfallversorgung
Eine rechtzeitige Schlaganfallbehandlung ist entscheidend, um Hirnschäden zu begrenzen und die Ergebnisse zu verbessern. Studien zeigen jedoch, dass bis zu 13% der Schlaganfälle in Notaufnahmen übersehen werden, wobei die Raten in kleinen und regionalen Zentren noch höher sind.
Die neue Methode zur Analyse von Gesichtsausdrücken könnte dieses Problem angehen, indem sie:
1. Ein einfach zu bedienendes Instrument für Sanitäter bereitstellt
2. Eine Echtzeit-Beurteilung in nicht-idealen Situationen ermöglicht
3. Eine frühere Einleitung der Behandlung erleichtert
Zukünftige Richtungen
Obwohl vielversprechend, erkennen die Forscher an, dass weitere Tests unter realen Bedingungen erforderlich sind, einschließlich:
– Verschiedene ethnische Bevölkerungsgruppen
– Implementierung auf Smartphones
– Unterschiedliche Umgebungsbedingungen
Dr. Smith fügt hinzu: „Unser nächster Schritt ist die Entwicklung einer Smartphone-App, mit der Ersthelfer schnelle Screening-Tests durchführen können. Dies könnte die Schlaganfallerkennung und die Ergebnisse für die Patienten erheblich verbessern.“
Während die Forschung fortgesetzt wird, könnte diese Methode zur Analyse von Gesichtsausdrücken bald eine wertvolle Ergänzung des Instrumentariums zur Schlaganfallerkennung werden und durch frühzeitige Intervention und Behandlung unzählige Leben retten.
Quelle